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    „Zwanglose Zusammenkünfte“ 45 Jahre Ostfriesischer Kunstkreis

    „Zwanglose Zusammenkünfte“ 45 Jahre Ostfriesischer Kunstkreis

    „Zwanglose Zusammenkünfte“ 45 Jahre Ostfriesischer Kunstkreis

    „Zwanglose Zusammenkünfte“ 45 Jahre Ostfriesischer Kunstkreis Man könnte es mit vielen Zitaten der Geschichtsschreibung beschreiben. Etwa mit dem des Astronauten Neil Armstrong, der von einem kleinen Schritt für einen Menschen, aber einem großen für die Menschheit sprach, als er den Mond betrat. Oder mit der Erkenntnis, dass Geschichte nicht nur das sei, was in den Geschichtsbüchern stehe. In diesem Sinne war es vielleicht von beidem etwas, als am 12. Januar 1977 in der Rubrik „Altes Amt Esens“ ein kurzer Artikel mit der Überschrift „Gesucht: Kunstfreunde“ erschien. Wer ihn kannte, beschreibt Christian Eisbein, den Mann, der hinter dieser Meldung im Anzeiger für Harlingerland stand, als zwar sehr aktiven und einfallsreichen Motivator, aber auch als einen uneitlen und persönlich bescheidenen Menschen. Insofern ist der Wunsch des bekannten Künstlers und ersten bekannten Umwelt-, beziehungsweise Wattenmeer-Aktivisten tatsächlich so schlicht und einfach gemeint gewesen, wie er heute noch nachzulesen ist: „Interessierte können sich zu zwanglosen Zusammenkünften und zwangloser Zusammenarbeit treffen.“ Die Idee solcher zwanglosen Zusammenkünfte war dabei gar nicht völlig neu, bereits 1970 hatte sich die Harle-Gruppe um Garlt Harms und Carla Zierenberg gefunden, die 1977, zum Zeitpunkt von Eisbeins Aufruf, noch sehr rege und erfolgreich war. Noch im selben Jahr nahm der „zwanglose Kreis von Kunstinteressierten“ die Arbeit auf und präsentierte sich in der Öffentlichkeit. Und wie so oft musste sich neben den Motivator, Christian Eisbein, jemand finden, die „tatkräftig wie ein Manager“ (Beschreibung eines Journalisten) die Dinge in die Hand nahm: Karola Timmermann. Selbst zu der Zeit bereits eine bekannte Künstlerin, erkannte sie die Chance, die in der Eisbein’schen Initiative steckte und sorgte dafür, dass die zunächst zwanglos gedachte Gruppenarbeit wenige Jahre später durch die Gründung eines Vereins eine verbindliche Form bekam. Als sich im März 1981 zwölf Personen fanden, vermutlich, wie schon gelebte Übung, in der Residenz in Wittmund, und die Gründungssatzung des Ostfriesischen Kunstkreises Harlingerland unterzeichneten (s. nächste Seite), tat der damals noch junge Kunstkreis Harlingerland einen wichtigen strategischen Schritt. Die Eintragung als Verein gab den insgesamt etwa zwanzig Künstlerinnen und Künstlern eine völlig andere Grundlage bei der Verfolgung ihrer gemeinsamen Ziele, die sie nun in eine Satzung gegossen hatten. Ab sofort konnte man auch das wirtschaftliche Leben des Kunstkreises auf völlig andere gesicherte Beine stellen. Wie der Erfolg im Kontakt mit Förderern beim Landkreis Wittmund, der Stadt Wittmund oder auch den Repräsentanten der Finanzinstitute wie der damaligen Kreissparkasse zeigte, verlieh dies Vorgehen dem Projekt Zukunft und eine gewisse Sicherheit und Reputation. Der junge Verein, als juristische Person neu, aber als Folgeorganisation der ursprünglichen losen Verbindung von Kunstinteressierten nahtlos bis heute aktiv, hatte zum Zeitpunkt seiner Vereinsgründung schon Erfolge weit über das Harlingerland hinaus zu verzeichnen. Effektiv und erfolgreich In den ersten Jahren, noch vor der Vereinsgründung, organisierten die Künstler insgesamt 16 Ausstellungen in und um Wittmund herum. 1980 zeigte sich die Künstlergruppe erstmals in Aurich. Von da an wurde dies ebenso zur regelmäßigen Übung wie die Präsentationen in Carolinensiel, Langeoog, Spiekeroog, Esens oder Großefehn. Darin zeigt sich bereits wie anziehend die anfängliche Idee gewesen sein muss. Schon die zwölf Unterzeichner fanden aus allen Gegenden um Wittmund und das namensgebende Harlingerland im Kunstkreis zusammen. In einer Eröffnungsrede Ende der 80er Jahre erinnerte sich der damalige Stadtdirektor Wittmunds, Dr. Theodor Uebelhoer, so: Die spontane Aufwärtsentwicklung gab den „Künstlern der ersten Stunde“ recht. Immer mehr Kunstschaffende bereicherten die Diskussionen in dem Arbeitskreis, immer vielfältiger zeigten sich die Ausstellungen. Die Öffentlichkeit, anfangs verhalten, wurde sehr bald auf den Arbeitskreis aufmerksam. … 1979 registrierte der Kunstkreis bereits die zwölfte Ausstellung. Und er schloss mit den Worten: In den Städten und Gemeinden Ostfrieslands wuchs das Interesse, die Kunstwerke in den eigenen Mauern den Bürgern näherzubringen. Während die Wirkung und der Bekanntheitsgrad des Kunstkreises beständig wuchs, wurden hinter den Kulissen des Kreises intensive Debatten darüber geführt, wohin der Kreis sich entwickeln solle. Karola Timmermann hatte dazu eine klare Meinung, die sie in einer Ausstellungseröffnung erläuterte: Der Kunstkreis Harlingerland hat sich die Aufgabe gestellt, in dieser sehr schnelllebigen Zeit die Eigenheiten unserer Landschaften, die Schönheiten unserer Heimat Ostfriesland festzuhalten, um sie den Menschen näherzubringen. Mit diesem Bekenntnis zu einer Kunst, die die Region ihrer Entstehung widerspiegele und die emotionalen und mentalen Wirkkräfte ihrer Landschaft dokumentiere, traf sie offenbar einen entscheidenden Nerv der Kunstwahrnehmung der Zeit in der Region. Selbstbewusst fügte sie wenig später hinzu, (es) bedürfe nicht ausschließlich akademischer Künstler, um moderne Kunst zu zeigen: Wir sind Realisten und zeigen Ihnen die Landschaft, wie sie ist. Ohne Bohrloch und alter Badewanne. Unser Herz hängt an diesem Fleckchen Erde und wir möchten es erhalten wissen. Es ist unsere Heimat. Die spätere Vorsitzende des Ostfriesischen Kunstkreises fand sich darin bestätigt, als der damalige Esenser Bürgermeister Werner Schmidt anlässlich einer Ausstellung im Sommer 1979 in der Sonderschule Esens bemerkte, Wenn die Landschaft Ostfrieslands für manche so öde wirke, so verberge sie doch viele Schönheiten, die man allerdings erst entdecke, wenn man sich Zeit nähme, sie zu suchen. Und eben dafür seien einheimische Künstler prädestiniert. Wie richtig die Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Kritiker damit lagen, beweist der Erfolg, den der Kunstkreis aus dem Harlingerland 1980 hatte, als er auf Initiative der Stadt Wittmund hin erstmals in Düsseldorf-Flingern ausstellte und damit die Grenzen des Heimatlichen hinter sich ließ. In der Hauptstadt Nordrhein-Westfalens und einer der Hochburgen moderner und modernster Kunst hatten die Mitglieder des Kunstkreises und ihre ostfriesischen Kollegen so viel Zuspruch, dass die Stadt und ihr rühriger Stadtdirektor, Dr. Uebelhoer den OKK auch 1984, 1989 und 1992 einluden. Eine Ausstellung in Harlingen in den Niederlanden, 1984, und in der Wiener Neustadt, 1987, rundeten diese ersten überregionalen Auftritte ab. Frühes Kunstkreis-Marketing Dass Aspekte wie eine geschickte Selbstvermarktung den Mitgliedern des Kunstkreises schon damals nicht fremd waren, zeigen zwei Kunstmappen, die 1987 anlässlich des zehnjährigen Bestehens, das damals auch so gefeiert wurde, veröffentlicht wurden. Inhalt dieser zwei großformatigen Mappen waren insgesamt zwölf Drucke von ausgewählten Werken von Mitgliedern. Arbeiten von Friedrich Meyer-Hesel, Hans-Christian Petersen, Karola Timmermann, Willy Barth, Harald Jacobs, Fritz Tschorschke, Gerhard Block, Fritz Kroon, Meinhard Utecht und Marianne Schlenkermann zeigen, welche Qualität künstlerischen Schaffens aus den Reihen des Kreises produziert wurde. Noch überwiegend dem eher klassisch-heimatlich orientierten Stil der Gründerzeit verpflichtet, belegen diese Arbeiten jedoch das, was Karola Timmermann nicht müde wurde zu betonen: Dass Meisterschaft von der Beherrschung von Techniken und Methoden herkomme und das Ziel, dies zu erreichen, die Bereitschaft zu viel Arbeit und Bemühen voraussetze. Bis zum Ende der 80er Jahre etablierten sich die engagierten Künstlerinnen und Künstler um Karola Timmermann, die Vorsitzende, Harald Jacobs, den Kassenverwalter, und Hinrich Siebelts, den Schriftführer, immer mehr im Harlingerland und darüber hinaus. Regelmäßig zeigte man sich in den Räumen von Sparkassen, Banken oder städtischen Einrichtungen auf der gesamten ostfriesischen Halbinsel. Welchen logistischen und organisatorischen Aufwand es bedeutete, die Kontaktaufnahme zu den verschiedensten Ausstellungsmachern und kunstaffinen Institutionen aufzunehmen und aufrecht zu erhalten, gab später Harry Fisch, der Nachfolger von Karola Timmermann, zu Protokoll. Er stellte fest, wie hoch der zeitliche Aufwand für die Vorstandsarbeit sei und zollte nachträglich, aber fürs Protokoll, seiner Vorgängerin Respekt für die geleistete Arbeit. 1991 legte Karola Timmermann ihr Amt nach insgesamt 14 Jahren an der Spitze nieder. Ihr Nachfolger Harry Fisch, seines Zeichens selbst ein in Ostfriesland bekannter Maler und Grafiker, verlieh ihr den Titel der Ehrenvorsitzenden. Zu dieser Zeit unterstützte bereits seit 1989 ein sechsköpfiges Beiratsgremium die Vorstandsarbeit. Zu ihm gehörte nicht nur das Gründungsmitglied Hans-Christian Petersen, sondern unter anderem auch Dr. Uebelhoer und der Direktor des Landesmuseums in Emden, Dr. Helmut Eichhorn. Letzterer profilierte sich im Verlaufe vieler Jahre im Kunstkreis als Kunstexperte von hohen Gnaden, der sich auch, aber nicht nur, in der ostfriesischen Kunstlandschaft bestens auskannte. Gelang es zunächst noch in der ersten Hälfte der 90er Jahre die Erfolgsspur der Anfangsjahre beizubehalten, traten in der zweiten Hälfte der 90er Jahre erste Probleme auf. Rundherum entstanden mehr und mehr andere Kunstvereine und Kunstkreise, immer weiter vermehrten sich Ausstellungsmöglichkeiten in der Region um die herum sich Künstler-Gruppen scharten. Zusätzlich machte sich mehr und mehr der Mangel an Nachwuchskräften bemerkbar. Ein Problem, das sich in den Jahren bis zur Gegenwart noch deutlicher bemerkbar machen sollte. Auch schien sich das Fehlen einer eigenen festen Örtlichkeit für ständige Ausstellungen immer deutlicher zu zeigen. Zwar gelang es immer noch, Ausstellungen zu organisieren, es mehrten sich jedoch auch kritische Stimmen, die unüberhörbar nach einer Lösung für dieses Problem fragten. Der Vorstand unter Führung von Harry Fisch bemühte sich intensiv um die Lösung des Problems, konnte aber erst nach der Jahrtausendwende Vollzug melden. Bis dahin war es ein intensives Bemühen um die Kontinuität der Ausstellungstätigkeit und der Mitgliedschaft. Ungeachtet aller Probleme stellte der OKK Jahr für Jahr ein ansehnliches Programm auf die Beine und präsentierte sich weiterhin in ganz Ostfriesland und Friesland. Öffnungsprozess setzt ein Ein Nebeneffekt dieser organisatorischen Probleme war ein sich stetig stärker werdende Zug zu einer inhaltlichen und gestalterischen Öffnung zu moderneren Kunstauffassungen. Nach und nach öffnete sich der Themen- und Stilkreis der aktiven Künstlerinnen und Künstler unter der Führung von Harry Fisch und legte so die wichtige Verbindung zu neueren Auffassungen von Kunst. In seiner Rede zum 25jährigen Jubiläum des OKK gab Fisch „gleich mehrere Gründe an, worin sich der Erfolgskurs des Ostfriesischen Kunstkreises sich seiner Meinung nach“ begründete. Der Anzeiger für Harlingerland zitiert ihn: „Konsequent habe man das Qualitäts- und niveauvolle Erscheinungsbild des Vereins verfolgt“, „erfolgreich … sei die Arbeit des Ostfriesischen Kunstkreises aber auch deshalb, weil es gelang Projekte untereinander abzustimmen, den älteren, professionellen Mitgliedern Loyalität zu zollen und mit einer weit gefächerten Exponatenpalette hinsichtlich Materials und Technik aufzu-warten.“ Was hier so unauffällig nonchalant daherkommt, meint nichts anderes, als dass die ursprüngliche Zielsetzung des Kreises, der auf die künstlerische Auseinandersetzung mit der Region, ihrem Charakter und dessen Spiegelungen ausgerichtet war, nun konsequent erweitert worden waren. Um das Jahr 2000 herum war klar, dass der OKK sich den modernen und modernsten künstlerischen Ausdrucksformen öffnete. Unterstützt wurden diese programmatischen Entwicklungen durch den Beginn der Digitalisierung. 2001 ging erstmals eine Homepage des OKK an den Start, was heute eine Selbstverständlichkeit aus dem Baukasten ist, war damals ein wichtiger Schritt in Richtung neuer Zielgruppen. Konsequent auch wurden bestehende alternative Ausstellungsformen wie etwa in Kooperation mit dem Cityhandel in Wittmund wieder aufgenommen, Aktionstage an der Küste präsentierten den OKK der interessierten Öffentlichkeit, Spendenaktionen und anderes mehr schärften das Profil des Vereins als auch sozial engagierte Institution des Kulturlebens. So gerüstet und zukunftsorientiert aufgestellt konnte Harry Fisch 2004 sein Amt seinem Nachfolger Ernst-Ludwig Becker übergeben. Der gab am Tage der Amtsübergabe zu Protokoll, dass er den eingeschlagenen Weg fortsetzen werde, weitere Mitglieder anwerben wolle und den Aktionsradius der OKK-Mitglieder auch über die Grenzen Ostfrieslands zu erweitern vorhabe. Tatsächlich gelang es dem neuen Vorstand bestehend aus Becker, Helga Siepmann und Angelika Weigelt den Kunstkreis in der Erfolgsspur zu halten. Krönung dieser Arbeit war nach vielen Jahren des Bemühens die Eröffnung des lang ersehnten eigenen Domizils in der Bremer Straße in Wittmund, die heute bereits legendär gewordene Palette. Unterstützt wurde dies vom Eigentümer des Gebäudes, Edda und Karl Kunstreich, und dem Partner Sparkasse. 2005 endlich waren alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen und man konnte die erste Ausstellung eröffnen, sinnigerweise betitelt mit Berührungspunkte. Die Begeisterung der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler war so groß, dass nicht alle eingereichten Werke ausgestellt werden konnten. Damit waren die Wanderjahre des Kunstkreises über die ostfriesische Halbinsel vorüber, 28 Jahre nach dem ersten Treffen von interessierten Kunstfreunden und -freundinnen in der Residenz in Wittmund. Ein neues Zentrum der Aktivitäten: Palette und Peldemühle Fortan entwickelt sich die Palette zum Zentrum der Kunstkreis-Aktivitäten, die Möglichkeiten die Ausstellungen kontinuierlich und sicher unter dem eigenen Dach zu veranstalten eröffneten völlig neue Perspektiven für alle Beteiligten. Unter der Regie von Ernst-Ludwig Becker konnten immer wieder überraschende Thematiken, innovative Motive und auch neue Aktionsformen entwickelt werden wie etwa das Offene Atelier. Hierbei öffneten die Aktiven des OKK gewissermaßen ihr Atelier, das sie für einen Tag in die Palette verlegt hatten, um der interessierten Öffentlichkeit Einblick in den Umgang mit Farbe und Material, Acryl, Öl, Collagetechnik und Bildhauerei zu bieten, wie sich zum Beispiel auch Wittmunds Bürgermeister Rolf Claußen selbst überzeugte. Der Erfolg gab den Erfindern dieser Idee Recht, so dass mehrere Jahre lang das offene Atelier dazu diente, den OKK in der Öffentlichkeit zu zeigen. Dass der OKK den Weg der Öffnung für andere Kunstformen weiterging zeigte auch die Aufnahme von Fotografinnen und Fotografen, Sabine Stenzel, Jurij Ils, Gernot Nentwig und Achim Hamacher erweiterten das Spektrum. Im Jahr des 30jährigen Bestehens, 2007, listete der Bericht des Anzeigers für Harlingerland „Fotos, Collagen, Rollagen, Werke aus Speckstein, in Acryl oder Öl, Kratz- und Mischtechniken und Scherenschnitte“ auf. Die immer wieder intern aufflammende Debatte über gegenständliche und abstrakte Darstellungen fand nach und nach ihr kreatives Ende: Anything goes. Zwölf Jahre nach seinem Amtsantritt war die Zeit reif für eine weitere Amtsübergabe von Ernst-Ludwig Becker an seine Schriftführerin und aktive Unterstützerin, Helga Siepmann. 2015 trat sie ihr Amt an und sorgte in den nächsten Jahren für die Konsolidierung der Mitgliedschaft und inhaltlichen Arbeit. Im zweiten Jahr ihrer Amtszeit sah sich die Collagen-Künstlerin und Vorsitzende 2016 mit der Herausforderung konfrontiert, dem zusehends schwindenden baulichen Zustand der Palette Tribut zu zollen und sich nach einem neuen Domizil umzusehen. Mit tatkräftiger Unterstützung von Herbert Potzler, Ratsherr in Wittmund, wurde der Kontakt zur Johann und Helene Ihnen-Stiftung in Person von Ulla Ihnen hergestellt und die Möglichkeit geschaffen, neue Räumlichkeiten in der Wittmunder Peldemühle zu beziehen. Bei der Einweihung der neuen Räumlichkeiten, pünktlich zum 40jährigen Bestehen des Vereins, am 2. Mai 2017, stellten die Festredner, unter ihnen Landrat Holger Heymann und Wittmunds stellvertretender Bürgermeister, Heinz Buss, übereinstimmend fest, dass der Kunstkreis zu einem wichtigen Aktivposten des kulturellen Lebens in der Region geworden sei und der neue Standort in der Peldemühle viele neue Optionen für die Zukunft bieten werde. Sparkassen-Chef Carsten Rinne sagte die weitere Unterstützung des Kunstkreises zu. Hausherrin Ulla Ihnen unterstrich die Bedeutung des Namenszusatzes „Kunst- und Kulturzentrum“, den sich der OKK zugeschrieben hatte. Helga Siepmann war sich sicher, dass das neue Domizil der Arbeit des OKK wichtige neue Impulse verleihen würde. In der Tat war es dem OKK bis dahin gelungen, kontinuierlich Ausstellungen anzubieten wie auch Kontakte in alle Himmelsrichtungen zu pflegen. Gastausstellungen mit dem Kunstverein und Kultur-kreis Rhauderfehn gehörten ebenso dazu wie die 2006 mit der Stadt Wittmund vereinbarte Koope-ration mit der HarleKunst-Ausstellung in Carolinensiel. Unter der Regie von Helga Siepmann und ihren Vorstandskollegen und -kolleginnen hatte man Jahr für Jahr in den Sommermonaten ein umfang-reiches Ausstellungsprojekt gestemmt, das auch Künstlerinnen und Künstlern außerhalb des OKK Möglichkeiten der Teilnahme bot. So konnte der OKK seine gewachsene Bedeutung für das kulturelle Leben des Kreises und der Region bestätigen. Als Helga Siepmann Anfang 2021 den Entschluss fasste, die Amtsgeschäfte nach fast zwanzig Jahren aktiver Ehrenamtstätigkeit in andere Hände zu legen, übernahm Walter Ruß die Verantwortung für den Kunstkreis. Der neugewählte Vorstand übernahm in schwierigen (Pandemie-)Zeiten, ließ aber nichts unversucht, trotz eingeschränkter Ausstellungsmöglichkeiten den OKK präsent zu halten. Mit Aktionsformen wie „PeepArt“, Kunst im Fenster, oder der Kulturgesprächsreihe „Mit Kultur wird’s lebendig“ sowie der stärkeren Digitalisierung interner Abläufe traten neue Präsentationsideen neben die unverändert durchgeführten Ausstellungen. Im 45. Jahr seines Bestehens steht der Ostfriesische Kunstkreis wie alle anderen kulturellen Vereinigungen, Verbindungen und Kreise vor enormen gesellschaftlichen Veränderungen, die sich auf das Interesse an Kunst und Kultur ebenso auswirken wie auf das Engagement im Ehrenamt. Allerdings bestärken 45 Jahre erfolgreicher Arbeit in der Region und mit der Region die neuen Verantwortlichen Helma Bittner, Alex Blaschke, Thorsten Ennen und Walter Ruß in der Gewissheit, dass der Weg zum 50jährigen Bestehen 2027 erfolgreich und innovativ gegangen werden wird.

    Programmvorschau 2023

    Programmvorschau 2023

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    Da ist es nun, das OKK-Programm 2023. Wieder vollgepackt mit Terminen und Ereignissen, die das Kunst- und Kultur-Erleben in der Region facettenreicher und lebendiger machen. Überzeugen Sie sich selbst, downloaden Sie mit einem Mausklick das Heft für Ihren Kalender.

    Zwei Jahrgänge unseres InfoBriefes liegen nun vollständig vor und bilden damit ein kleines Stück Fortschreibung unserer OKK-Geschichte. Für jene, die gern nachlesen wollen, was wann passiert ist, und alle, die sich an Ereignisse erinnern wollen, stellen wir hier unsere InfoBriefe als Download zur Verfügung.

    Infobriefe 1 bis 11 in 2021 und Infobriefe 12 bis 23 in 2022

    45 Jahre seines Bestehens feierte der OKK 2022 und nutzte die Gelegenheit, zurückzublicken und sich seiner Entstehung zu erinnern. Der Download bietet eine Übersicht über die wichtigen Ereignisse seit 1977.

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    Mitglied im Ostfriesischen Kunstkreis zu werden ist nicht umständlich. Sie senden uns einen ausgefüllten Antrag auf aktive oder fördernde Mitgliedschaft zu und teilen uns ihre notwendigen Daten mit und bestätigen die Satzung. Kandidaten und Kandidatinnen auf aktive Mitgliedschaft = Künstlermitgliedschaft stellen sich bei einer Mitgliederversammlung mit ausgesuchten Werken vor und bewerben sich so um die Aufnahme. Die Mitglieder entscheiden.

    Anträge auf Fördermitgliedschaft werden vom Vorstand beantwortet und entschieden. Jedes Fördermitglied besitzt dieselben Rechte und Pflichten wie die Aktiven. Einziger Unterschied ist die Teilnahme an Ausstellungen, die den Aktiven vorbehalten ist.

     

    Kontakt und Information: info@ostfriesischer-kunstkreis.de, Walter Ruß / Helma Ruß-Bittner, 0162 1539 537

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    Öffnungszeiten OKK Peldemühle

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    In der Vergangenheit haben unterschiedliche Angaben auf verschiedenen Homepages über die aktuell gültigen Öffnungszeiten in der Peldemühle immer wieder für Verwirrung gesorgt. Diese Angaben entstehen oftmals ohne unser Zutun, so dass wir dafür keine Verantwortung übernehmen können.

    Der Ostfriesische Kunstkreis hat seit Mitte des Jahres 2021 festgelegt, dass während laufender Ausstellungen der Ausstellungsraum am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. Vernissagen beginnen immer um 15 Uhr. Selbstverständlich ist es möglich, mit uns Absprachen über gesonderte Besuchstermine für Gruppen, Klassen oder Vereine zu vereinbaren. Über entsprechende Anfragen freuen wir uns.

    Besichtigungen der Peldemühle werden mit dem Förderverein Peldemühle direkt abgesprochen. Bis März herrscht dort zwar Winterruhe, Besichtigungen für Gruppen können über einen Kontakt auf der Homepage https://peldemuehle-wittmund.de/förderverein dennoch vereinbart werden.

     

    Fragen zum OKK beantwortet Ihnen gern Walter Ruß, 0162 1539 537. 

     

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